Heizen mit Holzpellets

Die intensiv diskutierte Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) hat das Thema Erneuerbare Energien für den Wärmesektor in die Schlagzeilen gebracht. Seit Ende 2023 stehen nun die gesetzlichen Vorgaben für Neubau und Heizungssanierung sowie die Höhe der staatlichen Zuschüsse laut Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fest. Biomasseheizungen erfüllen ebenso wie Wärmepumpen die gesetzlichen Vorgaben der 65%-EE-Wärme-Nutzungspflicht. Damit können vom Ein- und Mehrfamilienhaus über gewerbliche und kommunale Gebäude bis hin zu Wärmenetzen die unterschiedlichsten Heizanlagen mit z.B. Holzpellets versorgt werden. Neben der Wahl des richtigen Heizkessels stellt die Pelletlagerung regelmäßig die größte Herausforderung dar. Hierbei sind wesentliche Aspekte wie Größe, Lage, Erreichbarkeit sowie Brandschutz- und Belüftungsvorgaben zu beachten. Diese Punkte sind in der DIN EN ISO 20023 und in der VDI-Richtlinie 3464 festgelegt und werden im Rahmen des Fachseminars vorgestellt. Die Pelletheizung im neuen Vereinsheim des SSC Donaueschingen ist mit einem 10 kW Pelletkessel und dem 7,5 m³ großen, erdeingebauten Pelletspeicher ein gutes Beispiel für eine moderne, umweltfreundliche und klimaschonende Zentralheizung. Das Praxisseminar findet im neuen Vereinsheim statt und bietet die Möglichkeit, neben Pelletheizung und -speicher auch eine Anlage zur Regenwassernutzung und -versickerung in Kombination mit einem Klima-Gründach zu besichtigen.